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Die Bauzeit
Nachdem zur Wiedererrichtung des Bundesbüdchens mehrere Standorte mit der Stadt Bonn diskutiert worden waren, stellte sich nach Erteilung der Baugenehmigung heraus, dass der neue Standort Ecke Heussallee einen aufwändigen Tiefbau unterhalb des Büdchens erfordert. ln ca. 3 Meter Tiefe liegt eine alte Wasserleitung aus Faserzement, die zunächst ausgebaut und durch ein Stahlrohr ersetzt werden muss, bevor die Fundamente für das Büdchen gebaut werden können. Dem Start zu den nötigen Tiefbau- maßnahmen gingen lange Verhandlungen mit der Stadt Bonn und BonnNetz voraus um die Bauweise, die Eigentumsfrage und die Finanzierung abzuklären. Damit hatte der Verein nicht gerechnet und es verging wertvolle Zeit.
Dank des Beschlusses des Rates der Stadt Bonn aus Dezember 2018 unter tätiger Mithilfe und Mitfinanzierung der Nordrhein- Westfalen-Stiftung und der Stadt Bonn konnte die Finanzierung der unerwarteten Tiefbaumaßnahmen gesichert werden. Es folgten die Gespräche mit BonnNetz zur Bauweise – so forderte BonnNetz, dass das Büdchen wegen der Wasserleitung abhebbar sein und das Rohr in einem Stück verlegt werden müsse. Die Forderungen machten Umplanungen und eine neue Ausschreibung der Tiefbauarbeiten nötig, was fast ein weiteres Jahr kostete.
Seit dem 13.01.2020 wird gebaut
Nachdem eine weitere Ausschreibungsrunde wegen der komplizierten Vorgaben zum Tiefbau notwendig wurde, konnte die Firma Koll Baugesellschaft mbH aus Remagen im Januar 2020 mit den Arbeiten beginnen.
Februar/März 2020
Der Tiefbau ist in vollem Gange – trotz Coronavirus. Wir hoffen sehr, dass Ende April das Fundament für das Büdchens erstellt und die Versetzung vom Bauhof an den neuen Standort durchgeführt werden kann.
Baufortschritt 31.03.2020
Nun hängen am Bauzaun die Folien, die darüber informieren, was gebaut wird und wer die wichtigen Fördermittelgeber sind.
Baufortschritt 08.04.2020
Fotos: Jürgen Schulz
Umzug des Bundesbüdchens ins ehemalige Regierungsviertel
Es war soweit: in den frühen Morgenstunden am Sonntag, den 17.5.20 wurde das Kultobjekt der Bonner Republik – das historische Bundesbüdchen – mit einem Tieflader vom Bauhof in Hersel an seinen neuen Standort Ecke Heussallee /Platz der Vereinten Nationen gebracht. Die Ankunft des Tiefladers war zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr. Danach hat ein Spezialkran etwa gegen 7:30 Uhr das Büdchen auf seinen neuen Standort befördert. Der Förderverein historischer Verkaufspavillon freute sich, dass mit der Rückkehr des Bundesbüdchens endlich die denkmalsgerechte Sanierung starten kann.
Foto: Jürgen Schulz
Wir danken, den am Bau beteiligten Firmen
Ingenieure:
Herr Dipl. Ing. Malte Lehrke, Bonn (Statik)
Dr. Leischner, Geotechnisches Büro, Bonn (Bodengutachten)
Ingenieurbüro Dirk & Michael Stelter, Siegburg (Tiefbauplaner)
Architekturbüro Christof Pfeifer, Bonn (Architekt)
Menzen Vermessung, Bonn
Handwerker im Einsatz:
Firma Koll, Remagen (Tiefbau)
Firma Hanf, Krählingen (Rohbau)
Bauservice Schmerler, Rheinbach (Abbruch)
Viktor Baumann GmbH, Bonn (Transport)
Bedachungen A. Eichhorn GmbH, Wachtberg (Dachdecker)
Alexander Fabeck Elektrotechnik, Wachtberg (Elektro)
König & Partner, Bonn (Heizung)
Neon-Hiepler GmbH, Grafschaft (Lichtwerbung)
DIENER Akustik GmbH, Rheinbach (Trockenbau)
Pieczkowski GmbH, Meckenheim (Bodenbelag)
Glasbau Müller GmbH, Meckenheim (Fenster)
Jaros GmbH, Meckenheim (Gerüstbau)
Heinrich Becker Söhne GmbH & Co. KG, Bonn (Innen/Außenputz)
Van de Sandt GmbH, Bonn (Malerarbeiten)
Walterscheid Geschäftseinrichtung, Neunkirchen-Seelscheid (Einrichtung / Restaurierung)